Das Projekt Energieverbund Jona West, ist als Erweiterung und Einbindung einer neuen Energiequelle „Seewasser“ angedacht. Zusammen als Planergemeinschaft konnten wir die Chancen und Möglichkeiten einer neuen Energiequellennutzung aufzeigen. Die neue Energiequelle See soll insbesondere im Bereich Industrie die Grossversorger mit dem Quellennetz bedienen können. Zusätzlich kann so das bestehende Quellen- und Anergienetz vom Energieverbund Langrüti-Feldli erweitert und gestützt werden. Das ausgearbeitete Vorprojekt umfasst eine mögliche Erschliessung mit Werkleitungen vom See bis zum neuralgischen Knotenpunkt im Quartier Porthof. Im Knotenpunkt wurde hierfür ein zweigeschossiger Mehrzweckbau untersucht, welcher als Systemtrennung aber auch als unterirdischer Energiespeicher genutzt werden kann. Neben dem Mehrzweckgebäude im Quartier Porthof, wurde auch ein Pumpwerk entwickelt, welche die benötigte Technik beherbergen kann. Das benötigte Pumpwerk in Seenähe filtert das Seewasser und übergibt die Wärme mittels Plattenwärmetauscher ins Quellennetz. Entlang des neuen Quellennetz sollen weitere Quartierzentralen, sogenannte Energieclusters entstehen. Diese generieren grundlegend thermische Energie aus dem Quellennetz und können so Kunden mit hochwertiger Heiz- und Kühlenergie versorgen. Neben der Entwicklung der beiden Gebäuden, gab es einige Herausforderungen im Bereich der Leitungsplanung. Neben der Unterquerung der Jona musste südlich vom Zentrum Schachen auch die SBB Linie unterquert werden. Aufgrund der grossen Leitungsquerschnitten und zahlreichen bestehenden Werkleitungen, mussten die Leitungskorridore möglichst genau überprüft und definiert werden.