Das Klosterhauptgebäude der Schwestern vom Heiligen Kreuz wurde in mehreren Etappen achtsam saniert. Dabei wurde insbesondere der Westtrakt von Grund auf neu aufgebaut, was ein massiver Eingriff in die Bausubstanz und Struktur mit sich brachte. Mit einem ausgeklügeltem Holzbau wurde das Gebäude von Innen her neu aufgebaut. Die neu definierten vertikalen Steigzonen wurden in die Tragstruktur so integriert, dass die hohen Anforderungen an Brandschutz umgesetzt werden konnten. Die ganzen Planungs- und Umbauarbeiten erfolgten in intensivem Austausch mit der kantonalen Denkmalpflege. Viele der vorhandenen, geschützten Elemente wurden neu aufbereitet und restauriert. Neben der Aufbereitung des Kirchenraums wurden im Westtrakt neue Zimmer und Aufenthaltsräume geschaffen. Im Untergeschoss wurden Archiv- und Lagerräume erstellt, in denen historisch wertvolles Material und Kulturgüter gelagert werden. Um die Feuchtigkeit in den erdberührten Räumen mit den alten Bruchsteinwänden unter Kontrolle zu haben, wurde ein spezielles Wandheizungssystem installiert. Zusätzlich werden die Räume mit einer speziellen Lüftungsanlage entfeuchtet. Sämtliche Räume in den Obergeschossen verfügen über eine Anbindung an das Hygienelüftungssystem, welches zentral im Dachgeschoss untergebracht wurde. Das ganze Gebäude wird über einen Fernwärmeanschluss an den Holzwärmeverbund Menzingen mit Heizenergie versorgt. Die gesamte Wärmeverteilung im Gebäude wurde mehrheitlich erneuert. Die neuen Wohnräume wurden mit Fussbodenheizungen sowie Heizkörpern ausgestattet. Sämtliche gebäudetechnische Anlagen wurden auf das zentrale Leitsystem aufgeschaltet, so dass eine Fernüberwachung für den Hausdienst jederzeit möglich ist. Neben den Planungsaufgaben im Gebäude, durften wir auch die Sanierung und Erneuerung der Kanalisationsleitungen begleitet.