Aus einer Scheune aus dem Jahre 1873 wird ein neues Wohnheim für Lehrlinge. Die Fassaden sind mit einer hinterlüfteten, sägerohen Lärchenschalung verkleidet – eine Referenz an die ehemalige Scheune. Das Gebäude bietet für rund 68 Lehrlinge Platz. Ein grosszügiger Aussenbereich und Gemeinschaftsräume stehen den Bewohner zur Verfügung. Den Kern des Entwurfs bildet die Verknüpfung der Aufenthalts- mit den angrenzenden Aussenräumen. So öffnet sich der Frühstücksraum im Osten über grossformatige Schiebefenster zum Innenhof, was in warmen Jahreszeiten zur Erweiterung des Speiseraums wird und eine Aufwertung der Begegnungszone des Lehrlings-Campus beiträgt. Die Zimmer befinden sich – mit Ausnahmen derjenigen für die Erwachsenenbildung und körper­lich behinderten Studenten – in den drei Obergeschossen. Das Untergeschoss beherbergt neben weiteren Aufenthaltsräumen, eine Bar, diverse Lagerräume sowie die Haustechnik. Eine zentrale Gasheizung mit Integration einer thermischen Solaranlage für die Heizunterstützung sowie Brauchwarmwassererwärmung dient als Wärmeerzeugung. Sämtliche Räume werden mittels einer Niedertemperaturfussbodenheizung beheizt. Eine kontrollierte Be- und Entlüftung versorgt sämtliche Räume mit Luft. Allfällige Feuchtigkeit und Gerüche werden so kontrolliert abgeführt. Ein Erdluftregister dient als Vorwärmung und Vorkühlung der Aussenluft.