Auf dem Areal des Knies Kinderzoo entstand ein Ersatzneubau im Bereich des früherigen Bereich des Otariums. Der Zauberhut in Holz wird künftig das Ganze Jahr als Mehrzweckraum für Aufführungen und Anlässe jeglicher Art genutzt. Die Arena mit einem Gesamtvolumen von rund 8’000m³ wird mit einer ausgeklügelten Lüftungsanlage bewirtschaftet, so dass auf die einzelnen Betriebsszenarien eingegangen werden kann.

Als Energiequelle dient ein Fernwärmeanschluss an den Zoo internen Energieverbund der E360. Der Arenabereich ist mit versenkbaren Bühnenelementen ausgestattet, so dass verschiedene Möblierungsvarianten und Nutzungen auf dem Arenaboden möglich sind. Die Arena sowie die Nebenräume werden mittels einem Betonkernheizsystem (TABS) grundlegend auf einer Minimaltemperatur gehalten. Die eigentliche Temperaturkorrektur erfolgt über die zentrale Lüftungsanlage sowie mittels vier dezentralen Umluftanlagen, welche im Technikring untergebracht sind. Unterflurkonvektoren im Bereich der Fensterfronten verhindern zudem dem Kaltluftabfall und werden im Winterfall mit Luft durchströmt. Eine zentrale Kälteanlage sorgt im Sommer für eine Konditionierung der Lüftungsanlagen und Kühlung über die Umluftgeräte. Für die gewerbliche Küche wurde eine autonome Lüftungsanlage installiert, welche Gerüche und Feuchtigkeit gezielt aus dem Küchenbereich über die vollflächige Abluftdecke abführt. Die Abwärme aus der notwendigen zentralen Gastrokühlung für Kühlräume und Kühlschränke, wird für die Vorwärmung des Brauchwarmwassers verwendet.

Die ganze Planung entsprach den heutigen BIM-Standards. Von Simulation bis Abnahme wurden die meisten Arbeiten digital in 3D-Modellen geplant. Die Fachbauleitung und die Abnahmen konnten dadurch ohne Papierkrieg mit Hilfe von Tablets getätigt werden. Wir bedanken uns bei allen Projektverantwortlichen für die gute Zusammenarbeit und der Familie Knie für das Vertrauen.