Am 15. Mai 2023 feierte Rüti den Spatenstich für die neue Energiezentrale auf dem Werkhofareal. Das Gebäude ist ein wichtiger Bestandteil des neuen Energieverbunds Rüti Zentrum, der künftig rund 150 Liegenschaften mit nachhaltiger und erneuerbarer Fernwärme beliefern soll.

Im Rütner Werkhof wird an der Wärmeversorgung der Zukunft gebaut: Am Montag, 15. Mai 2023, fand der Spatenstich für die neue Energiezentrale statt. Gemeindepräsidentin Yvonne Bürgin, der zuständige Gemeinderat Roger Hess (Vorsteher Ressort Werke) und Beat Schüpbach, Betriebsleiter der Gemeindewerke Rüti, durften zum symbolischen Akt rund 40 Gäste aus Politik und Bauwesen begrüssen.

Der Spatenstich für die Energiezentrale ist gleichbedeutend mit dem Startschuss für den Bau des Energieverbunds Rüti Zentrum. In den kommenden Jahren entsteht ein grosser Fernwärmeverbund für rund 150 Liegenschaften. Als Energiequellen dienen die ARA Rüti, das Krematorium sowie die Holzschnitzelheizung des Alterszentrums Breitenhof.

Zusammenspiel von zwei neuen Gebäuden

Die neue Energiezentrale wird ein wichtiges Element dieses Verbunds. Sie wird verschiedene Teile der Fernwärmeanlage beinhalten, darunter die Wärmepumpen und Wärmespeicher. Für Spitzenzeiten – etwa an sehr kalten Wintertagen – kommt zudem ein gasbetriebener Heizkessel zum Einsatz. Ebenfalls Teil der Energiezentrale werden die bestehende Gasversorgung von Rüti sowie eine neue Transformatorenstation für die Elektrizitätsversorgung. Die Bauzeit wird voraussichtlich bis Anfang 2025 dauern.

Ein weiterer Bestandteil des Energieverbunds ist der so genannte Energy Hub, der zwischen dem Zentrum Breitenhof und dem Krematorium angesiedelt wird. Dessen Bau findet parallel zu den Arbeiten an der Energiezentrale statt. Der Energy Hub wird im Verbund als Knotenpunkt dienen, wo Wärme aus verschiedenen Quellen zusammenfliesst und weiter zur Energiezentrale geleitet wird.

Bereits heute grosses Interesse an Fernwärme

Das Ziel ist, dass die ersten Liegenschaften im Jahr 2025 mit Fernwärme beliefert werden. Das Zentrum von Rüti wird danach etappenweise erschlossen, abhängig von der Nachfrage und dem Ausbaustand. Das Interesse der Bevölkerung ist schon beim Baustart erfreulich: Rund zwei Drittel der Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzer im Versorgungsgebiet können sich gemäss einer Umfrage vorstellen, künftig nachhaltige und erneuerbare Fernwärme aus dem Energieverbund Rüti Zentrum zu beziehen.

Wir freuen uns, dieses innovative Projekt als General- und HLKS-Planer begleiten zu dürfen.

(v.l.n.r.) Thomas Wickart (Geschäftsführer Andy Wickart Haustechnik AG), Roger Hess (Präsident Gemeindewerke), Yvonne Bürgin (Gemeindepräsidentin), Beat Schüpbach (Betriebsleiter Gemeindewerke) und Daniel Beeler (Abteilungsleiter Gemeindewerke).