Die Vorstellung vom ​Leben am Fluss” wird in den Lofts, die in den Hallen der ehemaligen Papier­ma­schinen entlang der Lorze entstehen zur Realität. Der Gebäu­de­komplex ist einer der prägendsten Bauten des gesamte Areals und steht aufgrund seiner histo­rischen Bedeutung unter Denk­mal­schutz. Aus den vier bestehenden Produktionsgebäuden Kopfbau, PM4, Holländerbau sowie PM1-2, entstanden insgesamt 52 Eigentumswohnungen (Papieri-Lofts) sowie 7 Loft-Ateliers und 5 Gewerbe- und Gastroflächen mit rund 2’600m². Die Gebäude werden alle über die Energieversorgung des Papieri-Areals mit Wärme und Kälte versorgt. Die Energie wird zum grössten Teil aus Geothermie und Flusswasser aus der Lorze gewonnen. Neben der eigentlichen Planung der Kanalisation im Untergeschoss der vier Bauten, querten auch wichtige Medienleitungen den Baubereich in Richtung Lorze. Diese mussten durch das Untergeschoss in das angrenzende Filtergebäude geführt werden, wo die eigentliche Lorzenwassernutzung, die Einleitung des gesamten Regenwassers des Nordareals sowie die Haupttransitleitungen von Heizung und Kälte über die Lorze beinhaltete. Die Umnutzung der einzelnen Gebäude war eine grosse Herausforderung, da die Bausubstanz aufgrund der unterschiedlichen Nutzungen und auch verschiedenen Erstellungsepochen sehr individuell angegangen werden mussten. So waren komplett neue Erschliessungs- und Verkehrswege zu den heutigen Wohnungen notwendig, welche in die massive Baustruktur eingearbeitet werden musste. Die zum Teil ausgeprägte statische Tragstruktur, musste in vielen Zonen durchquert oder auch umfahren werden, so dass eine möglichst architektonische und nutzerfreundliche Medienverteilung möglich war. Sämtliche Nutzflächen sind mit einer Hygienenlüftung ausgestattet. Eng verlegte Flächenheizungen sowie industrielle Heizkörper im Bereich von grösseren Fensterflächen und überhohen Wänden, ermöglicht eine möglichst homogene Wärmeabgabe.